Im Elisabethinum wurden wir von MMag. Peter Schafferer, einem Mitarbeiter und Mladen, einem jungen Mann, der schon 14 Jahre Bewohner des Hauses ist, willkommen geheißen.
Wir erfuhren, wer überhaupt in dieser Einrichtung lebt, wer dort arbeitet und wie wes kommt, dass ein junger Mann im Rollstuhl den Jausenverkauf managt. Die Schulpause konnten wir nutzen, um die Klassen zu besuchen und mancher war erstaunt, wie anders die Klassenräume aussehen – bunt, lebendig, ein Ort, an dem gerne gelernt wird. Wir erlebten, dass der Alltag für die Kinder wesentlich entspannter abläuft als bei uns.
Anschließend hatten wir die Möglichkeit, bei einer Jause zu erfahren, wie sehr Menschen mit Behinderung auf Hilfe anderer angewiesen sind. Stefan z. B. meinte, es ist ein unangenehmes Gefühl, wenn man nur mit den Augen sagen kann, dass einem die Jause nicht schmeckt. Und der Wettbewerb zwischen Matteo und Andreas im Schälen einer Mandarine und dem Aufschneiden plus Entkernen eines Apfels blieb nur so lange lustig, bis wir merkten, dass behinderte Menschen diese „Arbeit“ oft nur mit höchster Kraftanstrengung bewältigen können.
Auch die Werkstätte besichtigten wir, wo uns ein sympathischer Zivildiener erklärte, warum er sich genau für diese Einrichtung entschieden hat und Noah meinte am Heimweg: „Da kann ich mir meinen Zivildienst auch vorstellen!“
Ein letzter Höhepunkt war sicher, dass wir eine Wohngruppe anschauen durften, wir konnten uns vorstellen, dass diese Wohnräume wirklich ein Zuhause der Kinder und Jugendliche sind.
Die mit Liebe und Kreativität eingerichteten Räume fanden wir echt super! Zum Schluss spielte uns Mladen noch ein Lied auf seiner Feeharfe vor. Am Nachhauseweg erklärte Laura: „Ich habe mir das Elisabethinum wie ein Krankenhaus vorgestellt, aber das ist ein Ort, an dem man sich wohlfühlt und das merkt man den Kindern und Jugendlichen auch an!“ Und Andreas merkt an: „ Uns hat der Besuch sehr gut gefallen, wir empfehlen jedem, sich das Elisabethinum einmal anzuschauen. Die Kinder sind höflich und nett und unterscheiden sich für mich nicht von Kindern ohne Behinderung. Dass manche sogar nach Beendigung ihrer Schulpflicht dort weiter wohnen, lässt mich erahnen, wie fein und wohltuend es dort ist!“