Backen für die Afar-Region in Äthiopien

Spendenaktion der 1B-Klasse

Die Afar–Region liegt im nordöstlichen Tiefland Äthiopiens und ist Heimat der noch teilweise nomadisch lebenden Bevölkerungsgruppe der Afar.

Abholzung und Ausdehnung der exportorientierten Plantagenwirtschaft im Einzugsgebiet des Awash Rivers, fehlgeschlagene Aufforstungsversuche sowie der Bau von Straßen ("Highway 18") und Staudämmen haben das sensible Ökosystem und damit die Lebensweise der Afar stark beeinträchtigt. Zudem führen der anhaltende Bevölkerungszuwachs und die durch den Klimawandel bedingte Ausdehnung der Trockenperiode zu einem kontinuierlichen Weidegrundverlust, einer Dezimierung der Herdentiere und einer dadurch verursachten drastischen Verschlechterung der Ernährungssituation. Nicht zuletzt aufgrund der nicht vorhandenen Ausbildungsmöglichkeiten, der hohen Analphabetenrate und der mangelnden Sprachkenntnisse (Amtssprache in Äthiopien ist Amharisch, diese wird nicht von den Afar gesprochen) ist die Afar Bevölkerung von wichtigen politischen Entscheidungen wie der Landreform ausgeschlossen.
Aus diesem Grund hat die Klasse 1b mit den Klassenvorständen Christine Reiter und Bargehr Daniel und ihrer BE-Lehrerin Ulrike Traugott – Priester eine Spendenaktion durch den Verkauf von selbstgemachten Backwaren veranstaltet. Die Einnahmen (200€) erhalten Architekturstudent_innen der Uni Wien, die die Afar Bevölkerung beim Bau eines Kindergartens in der Afar Region unterstützen. Die überwiegend von den Kindern der 1b selbst geplante und durchgeführte Aktion war eine bereichernde Erfahrung für alle Beteiligten und ein kleiner, lokaler Beitrag zur Bewältigung einer stellvertretenden globalen Herausforderung. (Daniel Bargehr, 1. Juni 2015)

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