k.i.d.Z.21-Projekttage in Obergurgl
Ein Bericht von Lucas, Maya und Rosa
Auch in diesem Jahr fuhren die Schüler*innen der vierten Klassen nach Obergurgl, um im Rahmen des KidZ21-Projekts ihren Forschungen nachzugehen.
Die Anreise erfolgte mit den Öffis, was nicht unbedingt die bequemste Reiseform war, dennoch aber den angenehmen Nebeneffekt hatte, dass die Fahrt umweltfreundlich war.
Der erste Eindruck bei der Ankunft in Obergurgl war ein sehr positiver, vor allem wegen der beeindruckenden Landschaft und der friedlichen Ortschaft.
Zunächst brachten wir das Gepäck in die Unterkunft und begannen mit der Forschung. Zusammen mit zwei Expertinnen der Universität Innsbruck erarbeiteten wir grundlegende Infos und anschließend begannen wir mit der Tourismus-Station im Ort. Hierfür wurden die einzelnen Gruppen ins nahezu menschenleere Obergurgl entlassen und durften ihre Forschungsfrage mit selbstständig gewählten Methoden bearbeiten. Die Schüler*innen führten z.B. Interviews oder zählten Fahrzeuge und veranschaulichten ihre Ergebnisse anschließend auf Plakaten.
Nach einer kurzen Mittagspause ging es direkt weiter, diesmal mit einer Wanderung in den Zirbenwald, bei der wir unsere Gefühle an bestimmten Stellen des Wanderwegs darstellen sollten. Diese Aufgabe wurde zwar nur von einem Teil der Schüler*innen erledigt, dennoch erkannten alle, dass Naturschutzgebiete sehr wichtig sind, vor allem für die Tiere und die vielen verschiedenen Arten. Besonders schockierend war es zu sehen, wie sehr die Fläche für Skipisten zerstört wird, auch wenn man darüber nachdenkt, wie viele Skigebiete es eigentlich in Österreich gibt. Bei vielen Zwischenstopps teilten die Experten ihr Wissen mit uns und brachten uns interessante Dinge bei.
Am nächsten Tag folgte dann das große Highlight, die Wanderung auf den Gletscher (Gaisbergferner). In aller Früh wurden wir geweckt und zum Frühstück geschickt. Anschließend brachen wir auf, wobei wir allerdings die direkt nebenan liegende Skipiste hinauf gingen, was ziemlich anstrengend war. Zum Glück durfte aber jede und jeder in einem selbst gewählten Tempo in Richtung Gletscher wandern. Der Weg verlief noch ein Stück neben der Skipiste und dann durch ein Hochtal in Richtung Gletscherzunge. Mit den Höhenmetern wurde es auch immer kälter. Das sah man vor allem an den vielen Schneefeldern, die sich als ernstzunehmende Hindernisse herausstellten, jedoch von allen überwunden werden konnten. Bei der ersten Station angekommen, wurde alles durchbesprochen und dann erst einmal eine Pause eingelegt. Wer dann noch wollte, konnte weiter Richtung Gletscherzunge wandern, eine beeindruckende Aussicht genießen und herausfinden, wie weit der Gletscher in den letzten Jahren zurückgegangen ist. Nach der Rückkehr zur Unterkunft dokumentierten alle in ihren Forscherheften, was sie gelernt haben und präsentierten ihre Ergebnisse.
Den freien Abend genossen alle. Am letzten Tag fuhren wir nach einem ausgiebigen Frühstück zurück nach Innsbruck. (Lucas, Maya, Rosa, 4d)
Klick aufs Bild (Bilder: Petra Schwarz)