Schüler_innen für Menschenrechte
Wie das Amnesty International-Projekt der 3C entstand
Wir, die Klasse 3C, verkauften am Elternsprechtag Karten, Weihnachtskarten und Geschenkkarten zum Thema Menschenrechte. Gekommen ist das alles so: vor einem Monat fing die Klasse an, das Buch „Löcher“ von Louis Sacher zu lesen.
Dieses Buch handelt von einem Jungen namens Stanley, der in ein Bootcamp für straffällige Jugendliche geschickt wird. Die Bedingungen in diesem Bootcamp sind menschunwürdig. So haben wir uns begonnen, für das Thema Menschenrechte zu interessieren. Es geht uns dabei vor allem um die Situation von Kindern und Jugendlichen in Gefängnissen und Bootcamps. Als wir über Thema immer mehr und mehr erfuhren, wollten wir wissen, wer sich um Menschen kümmert, die in Gefängnissen sind oder sonst wenig Rechte haben. So sind wir auf Amnesty International gestoßen. Ein Schüler hatte die Idee, dass wir eine Spendenaktion für die Organisation Amnesty International starten könnten. Alle waren sofort begeistert und unsere Fr. Professor Ulseß-Schurda war auch von der Idee überzeugt. Danach begannen wir in Bildnerische Erziehung bei Fr. Professor Traugott und Deutsch fächerübergreifend uns mit dem Thema Menschenrecht zu beschäftigen. Alle arbeiteten fleißig und engagiert am Projekt. Nach vielen Stunden Arbeit sind nun Weihnachtsbillets und Geschenkanhänger entstanden, die das Thema Menschenrechte in unterschiedlicher und vielfältiger Weise aufgreifen. Unsere Werke verkaufen wir am Elternsprechtag.
Auch in der Schule sind wir täglich mit Menschenrechten konfrontiert, wir haben uns nach langen Überlegungen auf folgende Rechte für unsere Schule geeinigt:
Ich habe hier das Recht ich selbst zu sein. Das heißt: Niemand darf mich unfair behandeln, nur weil ich zu gut oder zu schlecht, zu groß oder zu klein, zu schnell oder zu langsam bin. Weil ich ein Junge oder Mädchen bin.
Ich habe das Recht, mich in diesem Raum sicher zu fühlen. Das heißt: Niemand darf mich schlagen, treten, stoßen oder verletzen.
Ich habe das Recht in diesem Raum zuhören zu können und Anspruch darauf, dass man mir zuhört. Das heißt: Niemand soll laut schreien oder kreischen. Meine Wünsche sollen in diesem Raum gehört und berücksichtig werden.
Ich habe in diesem Klassenraum das Recht freundlich behandelt zu werden. Das heißt: Niemand hat das Recht mich auszulachen, mich zu missachten, meine Gefühle zu verletzen.
Wir würden uns sehr freuen wenn ihr unsere Karten kaufen würdet! (29. Nov. 2013, Lukas Hangl, Luca Emre Dogru, Tobias Rungg, 3C)
Klick aufs Bild! Bilder: dlam