Schein und Sein im Barock
Geschichte und BE in der Hofburg
Um barocke Architektur und Kunst direkt vor Ort auf sich wirken zu lassen, besuchten die Burschen der 3c mit Geschichte und Bildnerische Erziehung die Innsbrucker Hofburg.
Die ursprünglich im gotischen Stil erbaute Hofburg wurde zuerst zu einem Renaissanceschloss und unter Maria Theresia (1717-1780) im spätbarocken Stil (Rokoko) umgebaut. Zu dieser Zeit wurde auch der sogenannte Riesensaal, der ursprünglich mir Szenen aus der Herkules-Sage geschmückt war, stattdessen mit den Porträts der Familienmitglieder der Kaiserin bemalt. Das riesige Deckengemälde führte 1772 einer der bedeutendsten Maler der Zeit, Franz Anton Maulbertsch (1724-1796), aus. Das große Bild in der Mitte symbolisiert die Vereinigung der beiden Häuser Habsburg und Lothringen, die immer wieder in symbolischer Gestalt (als Frauen im Wagen, aber auch als Schilde, Münzen usw.) im Gemälde dargestellt werden. Die beiden seitlichen Deckenfresken zeigen dagegen die Reichtümer des damaligen Tirols (Bergbau, Münzprägung, Landwirtschaft, Jagd, Handel usw.). Zu sehen sind auch die Flussgötter der Flüsse Inn und Sill, die aus Krügen in einen großen Fluss (die Donau?) gegossen werden. Besonders faszinierte die Schüler die täuschend echt ausgeführten Scheinmalereien, bei denen Betrachter / die Betrachterin nur schwer erkennen kann, ob es sich um Stuck-Reliefs oder aber Malerei handelt. (trau, 7. Februar 2014)
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