Data mining im Karwendel
Ökologische Exkursion des Lernfelds Werkstatt Natur
Im Rahmen des Lernfeldes „Werkstatt Natur“ wurde die diesjährige (Gewässer)ökologische Exkursion im Karwendel durchgeführt. Die Engalm im Bereich des großen Ahornbodens bot uns dafür wunderbare Voraussetzungen.
Selbstgewählte Forschungsfragen – von der Untersuchung des Einzugsgebietes des Rissbaches über Insektenlarven im Bach, Vogelbeobachtungen, Untersuchung der Sukzession an Baumstämmen auf Brandflächen, Vergleiche verschieden genutzter Wiesen, die Abflussmenge des Baches berechnet etc. Die Schüler_innen der 6abc arbeiteten zwei Tage intensiv daran zu möglichst guten Ergebnissen zu kommen. Dazwischen wurde über Tierethik diskutiert. Trotz des intensiven Programms blieb noch Zeit sich zwischen den Almhütten mit Bällen, Räubern und Gendarmen und kleinen Streichelziegen zu beschäftigen. Die Schüler_innen nahmen es auch noch auf sich, einige Kilo Zwiebel (heldenhaft) zu schneiden, Teig zu rühren und Käse zu reiben, damit wir am Abend Kasnocken essen konnten (der Dampf in der Küche ließ auch die Kameralinse anlaufen).Der letzte Tag blieb dem Thema „Land Art“ vorbehalten. Es wurde gestaltet, gebaut, geschleppt, geschaut...und jedes Projekt erklärt – mit rauschender Untermalung durch den Bach.
Die Forschungsergebnisse legen nahe, dass der Rissbach sehr gute Wasserqualität aufweist, dass Wiesen je nach Nutzung verschiedene Pflanzengesellschaften beherbergen, dass es einige Zeit dauert, bis Brandflächen ähnlich besiedelt sind wie die Umgebung, dass der häufige Regen sich ganz schnell und stark merkbar auf die Wasserführung des Baches auswirkt, dass Vogelbeobachtungen sehr langwierig sind u. v. m. Jedenfalls wissen jetzt die meisten, wie Freilandarbeit und „data mining“ funktioniert.
Wir verließen die Gegend ungern aber in jedem Fall verschönert! (raij, 26. Juni 2014)
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