Dies iucundi et hilari
nannte ein Teilnehmer des Lernfelds Latein
unsere Projekttage, die wir für eine intensive Auseinandersetzung mit der Ur- und Frühgeschichte Tirols nutzten.*
Interessant und heiter zum Beispiel, weil eine entspannte Wanderung auf der Via Claudia bei schönem Wetter und bei so viel in unermüdlicher Unterrichtsarbeit gesammelten theoretischem Wissen im Kopf eben genau das sein kann. Und weil wir davor und danach - im Archäologischen Museum in Fließ, im Ferdinandeum und im Archäologischen Museum in Innsbruck - sehr viele Denkanstöße bekamen, wie wir unser Wissen verknüpfen und erweitern, begreiflicher machen oder einfach auch ganz neu deuten können.
Und so könnte also ab jetzt in unserem Denken eine nachhaltigere Rolle spielen, was alles Geschichte erzählen kann, wie Kulturen zu ihren Namen kommen, wie viel wir wissen aufgrund spektakulärer, für Nichtexperten eher unscheinbarer Funde und wie viel wir überhaupt nicht wissen. Oder die Schlagkraft einer Legion, Veränderungen im Rahmen römischer Eroberung, Veränderungszeiträume von Kulturen, Identitäten und das Fehlen erzählerischer Texte, frühe Handelsnetzwerke und Handwerke oder der Einfluss von Kaiserinnenportraits.
Und vielleicht kommen hin und wieder so unterschiedliche Details in unser Bewusstsein zurück wie Hockergräber, Verlustfunde, Fluchtäfelchen und die an dieser Stelle immer wieder erwähnten Hipposandalen, für die wir dann auch noch gute Anknüpfungspunkte finden. (dlam, 25. Mai 2017)
* dies iucundi et hilari sind interessante und heitere Tage; die Rückemeldung war ganz in Latein gehalten und ein beeindruckender Hinweis darauf, wie schnell und gut - wir befinden uns im ersten Lernjahr - eine alte und berüchtigt unflexible Sprache mithilfe neuerer Mittel - mit dem Onlinewörterbuch geht es einfach schneller - modernen Kommunikationsbedürfnissen genügen kann. Das ist uns dann irgendwann einen eigenen Beitrag wert.
Klick aufs Bild! (Bilder: dlam)