Gegen Musik
hat Literatur keine Chance,
meinte Dimitré Dinev, nachdem er offensichtlich ebenso begeistert wie das Publikum die ersten paar Stücke der Musik von Orient Okzident Express gehört hatte.
Das war natürlich nicht so, denn seine von ihm vorgetragenen Texte waren im gleichen Ausmaß schön, bewegend, witzig, intelligent und mitreißend. Ein großartiges, sich ideal ergänzendes Team also und der GVVi* und die Schule sind stolz darauf, sie zusammengebracht und als Gäste bei uns gehabt zu haben. Und stolz auf einen Abend freudvoller und origineller bulgarischer, kurdischer, bosnischer, türkischer Weltoffenheit.
"Schönheit vergeht, Dummheit bleibt", bemerkt einer der Charaktere in einem der vorgelesenen Texte. Aber genau das Gegenteil ist der Fall während einer Veranstaltung wie dieser. Die Schönheit der Sprache und Gedanken und der Musik bleibt in Erinnerung. Die im Vorfeld des auf unsere Veranstaltung folgenden Wahlsonntags gefühlt fast allgegenwärtige Dummheit verschwand - kurz.
Wir bedanken uns bei den Künstlern für den unkomplizierten, angenehmen und vollkommen positiven Ablauf des Abends, bei unserem Publikum fürs Kommen, die gute Stimmung und die Begeisterung und bei unserer Direktorin als unermüdlicher Unterstützerin.
Die Musik von Orient Okzident Express machten Hozan Temburwan (Sänger und Sazspieler), Emir Handzo (Percussionist), Simon Schmollgruber (E-Bass) und Yüksel Güzel (Ney und Qaval). (dlam, 15. Oktober 2017)
* Dimitré Dinev und Orient Okzident Express lasen und spielten auf Einladung des Geistigen Verschönerungsvereins, des am BRG in der Au beheimateten Kulturvereins.
Klick aufs Bild! (Bilder: flinport)