Mediengespräche mit Dr. Friedrich Orter
Ein Bericht von Philipp, 7C
Herr Dr. Friedrich Orter stand den SchülerInnen der 7c und 7a Klasse am 15.06.2018 für Mediengespräche zur Verfügung. Die vom Tiroler Kulturservice und Kulturkontakt Austria geförderte Veranstaltung bot Raum für eine Einführung in die Arbeit der JournalistInnen und einige Fragen der SchülerInnen. Die Fragen wurden umfangreich und an Hand von lebhaften Ausführungen beantwortet.
Auch zum aktuellen Thema „Fake News“ brachte Dr. Orter einige Beispiele: würde ein/e KriegsreporterIn wirklich mir ruhiger Stimme aus Kriegsgebieten berichten? Wohl eher nicht. Würde das Bildmaterial und die Kameraführung immer wackelfrei sein? Wohl eher nicht. Sind solche Bilder als objektive und korrekte Berichterstattung zu werten? Wohl eher nicht. Die Frage nach der Authentizität eines Berichtes, kann also auch beantworten, ob es sich bei den Nachrichten um „Fake News“ handelt oder eben nicht. Der Grund für die Entstehung von „Fake News“ ist vergleichsweise recht banal: Auch Medienhäuser sind gewinnorientierte Unternehmen, sensationelle oder polarisierende Nachrichten steigern die Auflage und damit auch den Gewinn.
Herr Dr. Friedrich Orter ließ aber auch mit Schilderungen von seinen Einsätzen in den Kriegsgebieten der vergangenen Jahrzehnte aufhorchen, er berichtete für den ORF über die Revolution in Rumänien, die Kriege in Afghanistan, Syrien und im Irak sowie über die Ereignisse im ehemaligen Jugoslawien. Die Aufgaben vor Ort gingen dabei auch schon mal über den Bereich eines Journalisten/einer Journalistin hinaus: er und sein Team halfen etwa Einheimischen mit mitgebrachten Medikamenten, die in den Krisengebieten oft nur sporadisch und am Schwarzmarkt verfügbar waren.
Resümierend kann festgestellt werden: Ein wirklich informativer, spannender aber viel zu kurzer Besuch eines österreichischen Ausnahme-Journalisten. (Philipp Hell 7c, 22. Juni 2018)
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