„Da wünscht man sich wieder SchülerIn zu sein...“,
war das Feedback
auf den ORF-Tirol Beitrag zum Projekt der 7D und der 7E Klasse im Innsbrucker Landesmuseum/Volkskunstmuseum.
Wenn sich Schule mit Kunst im Museum trifft ...
... unter diesem Motto öffnete das Tiroler Landesmuseum/Volkskunstmuseum seine Pforten und unsere SchülerInnen (7D und 7E) gaben den denkmalgeschützten alten Stuben ihr Leben zurück. Sie waren der Ort, an dem die SchülerInnen an ihren Texten, die sie zu den Fotografien der Künstlerin Carmen Brucic verfasst hatten, weiterarbeiteten (siehe Beitrag).
Warum im Museum? Genau dort werden die Texte der SchülerInnen ab 24. Oktober 2019 in der Ausstellung „In den leeren Spiegeln…“ von Carmen Brucic zu lesen sein.
Schreiben kann auch anders sein.
In Kleingruppen besprachen die SchülerInnen gemeinsam mit erwachsenen LeserInnen ihre Texte und feilten an ihren Überarbeitungen. „Ich denke, man bekommt ein komplett anderes Verständnis für Sprache. (...) Elia Barcelò sagte, Sprache ist wie Musik. Dass man viel mehr darauf achtet, wie alles klingt, wie alles zusammenpasst und wie wichtig einzelne Wörter sind“, so Lara Drexel (7D) im ORF-Interview.
Weg von der Bewertung, Lernen ohne Noten.
„Man kann einfach einmal mehr viel mehr man selber sein. Bei Schularbeiten hat man einen fixen Rahmen, was man machen muss, der Text ist vorgegeben, genau was man tun soll, wie lange der Text sein soll, und hier kann man sich selber in den Text reingeben“, kommentierte Florian Andreatta (7D) das Projekt.
Als erwachsene LeserInnen und ZuhörerInnen unterstützten uns Elia Barcelò (Schriftstellerin), Carmen Brucic (Projektleiterin), Gerald Helfer (Projektleiter), Julia Jordan (Unterrichtspraktikantin), Anna Engel (wissenschaftliche Mitarbeiterin im Volkskunstmuseum), Margret Fessler (ehemalige Schulleiterin), Rosanna Demattè (wissenschaftliche Mitarbeiterin im Landesmuseum).
Das Museum lebt.
Parallel dazu gestalteten SchülerInnen der 7E eine denkmalgeschützte Stube nach ihren Vorstellungen. Passend zur Ausstellung „In den leeren Spiegeln…“ im Oktober 2019 wurde auch diese Stube „belebt“. Wie sieht es aus, wenn Jugendliche von heute die alten Stuben bewohnen? Welche Spuren legen sie? Welche Geschichten machen sie sichtbar? Auch diese Installationen werden ab Oktober 2019 im Museum zu besichtigen sein.
Das Fazit: Aus einer fächerübergreifenden Zusammenarbeit ist ein künstlerisches Museumsprojekt geworden. Schule lebt (erst recht) ohne Noten. Schule lebt „draußen“. Museum lebt Schule. (Gerald Helfer, 27. Februar 2019)
Klick aufs Bild! (Bilder: dlam)
Beitrag Tirol Heute, Schreibstube wie früher, 11.02.2019, (c) ORF