Stadtrundgang der Not

der YoungCaritas

Im Rahmen des Religionsunterrichtes beschäftigten sich die Schüler_innen der 6. Klassen die letzten Wochen intensiv mit dem Thema Armut. Um herauszufinden, welche Einrichtungen es hier in Innsbruck gibt, um Menschen in Notsituationen zu unterstützen, unternahm die Gruppe einen Stadtrundgang der „anderen Art“.

Der Rundgang startete in der Caritaszentrale, wo die Schüler_innen einen Antrag zur Mindestsicherung ausfüllen konnten, um zu erfahren, auf welche Probleme ein wohnungsloser Mensch hier bereits stoßen würde. Im Anschluss wurden weitere Einrichtungen in der Umgebung besichtigt, wie etwa die Mentlvilla, eine Einrichtung für Menschen mit Suchterkrankung, das Chillout, eine Einrichtung für wohnungslose Jugendliche, der Weiße Ring, einer Anlaufstelle für Verbrechensopferhilfe oder der Tiroler Sozialmarkt, in dem Lebensmittel, die einwandfrei, aber nicht mehr marktgerecht sind, günstiger verkauft werden.
Es war überraschend, wie viele Angebote es in Innsbruck gibt, von denen man noch gar nichts gewusst hatte. Wenn man mit einem offenen Auge durch die Stadt geht, sieht man soziale Angebote an fast jeder Straßenecke. Auch schärfte der Rundgang das Bewusstsein für verschiedenste Arten der „Not“. So kann es beispielsweise für manchen Fußgänger auch Not sein, es nicht zu schaffen, in der viel zu kurzen Grünphase die Straße zu kreuzen … (Hannah Ehrensberger, 25. Februar 2020)

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