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5 vor 12 für unsere Meere

kidz Meere klein 1632Ein Bericht von Anna und Fanny

Klimawandel - DAS Thema. Immer wieder wird darüber berichtet, dass es jetzt an der Zeit ist etwas zu verändern. Dass es so nicht weitergehen kann, ist wohl jedem klar. Die Schwierigkeit dabei ist, dass jeder auf diesem Planeten seinen Teil dazu beitragen muss. Vielen fehlt aber einfach die Motivation und Geduld dazu.

Schuld für den Klimawandel wird den Plastikverpackungen, Autos, Fabriken und vielem mehr gegeben. Diese Faktoren sind bewiesen, doch da fehlt etwas. Zu selten hören wir über die Fischerei. – Über die oft brutale Ausbeutung der Ozeane und auch die immense Verschmutzung, die durch Fischfang entsteht. Einige haben den Ernst der Lage noch nicht verstanden. Mit diesem Artikel möchten wir da ein bisschen nachhelfen.
Alle vierten Klassen des BRG in der Au in Innsbruck arbeiten gerade zwei Wochen an dem k.i.d.Z.21 (kompetent in die Zukunft, 21. Jahrhundert) Projekt. In Teams haben wir uns eigene Projekte überlegt, die zu einer nachhaltigeren Umwelt beitragen. Unsere Gruppe beschäftigt sich mit der Überfischung und Verschmutzung der Meere. Von Plastik im Meer wird immer wieder geredet, dass aber die Fischerei damit eng zusammenhängt, wissen nur wenige. Undenkbar, aber fast die Hälfte des Plastiks im Meer besteht aus Netzen oder Fischerzubehör. Nicht nur das. Zudem werden Fische oft brutal und ohne jegliche Rücksicht gefischt. Mittlerweile sind bereits 30% der Fischbestände überfischt, 60% an der maximalen Grenze. Dadurch sterben immer mehr Arten aus und das ökologische Gleichgewicht wird gestört. Ein Beispiel dafür sind die Quallenplagen in Italien. Weil Quallen für die Fischer uninteressant sind und von anderen Lebewesen nicht gefressen werden können, da diese überfischt sind, erscheinen sie in der Überzahl. Aber das ist noch längst nicht alles. Jedes Jahr verenden 300.000 Wale, Delfine und Tümmler sowie zigtausende Haie, Seevögel und Schildkröten, als ungewollter Beifang in den Netzten der Fischer. Diese werden dann teilweise verletzt oder sogar tot zurück ins Meer geschmissen.
Aber wie hängt das alles mit dem Klimawandel zusammen? Dieser ist die Hauptursache für den Rückgang der Artenvielfalt und trägt ordentlich dazu bei, dass der pH-Wert des Wassers sinkt, was wiederum zur Übersäuerung der Meere führt. Die Überfischung und Verschmutzung der Meere, durch den Menschen, verschlimmert dieses Ungleichgewicht noch mehr. – Ein gefährlicher Teufelskreis.
Mit diesem Artikel machen wir den Schrei nach Hilfe des Ozeans hoffentlich ein wenig lauter. Wir wollen Menschen die Augen öffnen. Bitte, denken Sie nach, bevor Sie einkaufen. Am besten wäre es, Ihren Fischkonsum zu reduzieren und wenn, auf nachhaltigen Fisch zurückzugreifen. Diesen erkennen Sie zum Beispiel am MSC-Siegel oder an der Herkunft. Am sichersten können Sie sich bei lokalem Fisch mit nachvollziehbaren Zucht- und Fangmethoden sein. Das sind meistens Fischarten, die nicht vom Aussterben bedroht sind, wie zum Beispiel der Karpfen, die Forelle oder der Zander.
Auf ein gemeinsames Schaffen für die Zukunft und unseren Planeten!
Anna und Fanny vom BRG in der Au, 5. Mai 2021 (Quellen: WWF Deutschland, CareElite) 

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(Bilder: dlam)