Smartphone-Detox
- ein Selbstversuch der 8D
Das wäre die geeignete Methode, um dem Thema Smartphone-Sucht näherzukommen, dachte die 8D. Dass die Verwendung von Smartphones überhandnimmt, und unser tägliches Leben auf vielerlei Weise beeinflusst, ist klar. Auch der 8D. Zahlen und Fakten dazu gibt es genügend. Die haben wir uns angesehen.
Als nächsten Schritt beschloss die 8D diese Fakten in einem Selbstversuch zu überprüfen und entwarf folgenden Versuch:
„Für eine Woche verwenden wir das Smartphone nur zum Telefonieren oder um dringende SMS zu schreiben. Die Frage: Wie geht es uns dabei?“ Das Ergebnis bestätigte die Fakten. Anbei eine kleine Auswahl der Beobachtungen von Schüler_innen während des Experimentes:
Mir ist aufgefallen, wie bedeutungslos social media eigentlich ist.
Ich hatte wirklich Zeit und Raum meine Gedanken zu ordnen.
Das ständige Ins-Handy-Schauen macht mich grantig und ich entwickle eine ständige Unruhe.
Am Interessantesten war, dass ich plötzlich viel mehr Zeit hatte…
Das Smartphone als Alltagstool ist für mich kaum mehr wegzudenken (Busfahrplan, Öffnungszeiten…).
In den letzten Tagen habe ich drei Stunden länger geschlafen und war meistens in der Früh munter.
Ich konnte mich viel besser auf eine Sache bzw. auf das Lernen konzentrieren, da mein Telefon ausgeschalten im Wohnzimmer lag.
Zuerst hat sich die Isolation (Anm.: Leben ohne Handy) wie Entzug angefühlt, aber nach geraumer Zeit habe ich eine Art Ruhe empfunden. Es war plötzlich kein Stress bzw. Druck mehr da.
Das Lernen ging leichter.
Am Ende des Tages war ich glücklich/froh, weil ich produktiv war.
Ich habe mehr Dinge, Gespräche, „Ereignisse“ aus meinem Umfeld mitbekommen.
Wen das Handy nicht in Reichweite liegt, kann ich besser und konzentrierter arbeiten.
Das Interessanteste: Die Ruhe und angenehme Leere, die ohne Handy herrscht.
Smartphone-Detox… Eine Idee für die Fastenzeit? (Gerald Helfer, 27. Februar 2020)
Bild: helg